Ein Theater für alle - Alle für unser Theater

Jährlich vergeben die Theaterfreunde Hof e.V. seit 2000 einen Theaterpreis, um damit die ausgezeichnete Arbeit des Theaters und seiner Künstler zu würdigen.

Die Selber Firma Rosenthal GmbH stellt jährlich ein Porzellanobjekt zur Verfügung. In den ersten Jahren war das die von Otmar Alt entworfene wertvolle Figur „Florian Fliege“. Seit 2008 wird eine Vase mit einem speziellen Dekor versehen, das auf den Preisträger abgestimmt wird.

Mädchen "mit der Kraft von Revolvern ... sie setzt dem Haus Glanz auf." - Theaterpreis 2017 für Susanna Mucha

v.l.: Intendant Reinhardt Friese, Susanna Mucha, Ingrid Schrader, Peter Nürmberger, Michael Thumser

„Tun, Andi…tun muss man das…“ So kann man es auf der Rosenthal-Vase lesen, die Susanna Mucha als Trägerin des Preises der Theaterfreunde Hof 2017 erhalten hat. Der Satz stammt aus einer ihrer Lieblingsrollen der letzten Jahre, aus „Ich denke oft an Piroschka“. Die junge Schauspielerin ist seit 2012 am Theater Hof engagiert. Sie beeindruckt seitdem immer wieder die Kritiker sowie das Publikum und den Gastspielorten. Susanna Mucha stellte ihr Talent nicht nur in verschiedensten Schauspielproduktionen unter Beweis, z.B. in der Uraufführung von „Schmerzliche Heimat“ oder als sonderbare Klofrau Mariedl in „Die Präsidentinnen“. Auch in Musicals und Operetten bereicherte sie Inszenierungen wie „The Rocky Horror Picture Show“, „Non(n)sens“, „Einstein – Das Musical“ und in der letzten Saison „Maske in Blau“. Der Kulturredakteur Michael Thumser hob in seiner Laudatio das komödiantische Talent hervor. Und über ihre Rolle in „Der Bus“ von Lukas Bärfuss urteile er: „Eine der facettenreichsten, fragilsten, ehrfurchtsvollsten Darstellungen Muchas in unserer Stadt: dünnhäutig, natürlich, tiefenscharf.“ Oder über „eine ihrer schönsten Rollen in der Stadt, und eine ihrer wahrhaftigsten. Denn eine Art Selbstbildnis schien sie damit geben zu wollen: ein Mädchen mit der ‚Kraft von Revolvern‘, eine ehrgeizige junge Frau, die ‚ein Glanz sein‘ will, schimmernd schön und besonders, ‚weil etwas Großartiges in mir ist‘. Susanna Mucha, die ‚Großartige‘, setzt dem Haus Glanz auf.“ So steht es auch in der von den Theaterfreunden verliehenen Urkunde geschrieben.

Ingrid Schrader, der Vorsitzenden des rund 500 Mitglieder starken Fördervereins, war es bei der Verleihung ein Anliegen, am Vorabend der Bundestagswahl auf die Freiheit der Kunst, letztlich auf die bürgerlichen Freiheiten insgesamt, zu verweisen: „Lassen Sie uns alle diese Werte mit Leben erfüllen und auch die Freiheit anderer tolerieren.“

Auch für Susanna Mucha wurde von der weltberühmten Porzellanfirma Rosenthal speziell eine große Vase hergestellt. In edler Platin-Schrift ziert sie auf der einen Seite das eingangs genannte Zitat, auf der anderen steht „Preis der Theaterfreunde Hof 2017“ mit dem Logo des Vereins. Bereits seit 18 Jahren unterstützt der Selber Hersteller hochwertiger Porzellane die Theaterfreunde mit seinen wertvollen Unikaten.

Laudatio von Michael Thumser als Pdf zum Download

"...eindrucksvoll in kleinen wie in Protagonistenrollen" - Theaterpreis 2016 geht an Marco Stickel

Marco Stickel Porträt"Die Jury und die Theaterfreunde Hof würdigen die ausgezeichneten Leistungen des Künstlers, der sich eindrucksvoll in kleinen wie in Protagonistenrollen entfaltet. Alles, was er auf der Bühne zeigt, glaubt ihm sein Publikum. Als Schauspieler, Autor und Leiter des Jugendclubs trägt er zum Erfolg des Theaters Hof in höchstem Maße bei."

So steht es in der Urkunde, die Marco Stickel aus der Hand der Theaterfreunde-Vorsitzenden Ingrid Schrader entgegennahm. Seit 2012 ist der markante Schauspieler in Hof engagiert, wo er in kürzester Zeit zu einem Publikumsliebling wurde.

Auch für Marco Stickel wurde vom weltberühmten Porzellanhersteller Rosenthal speziell eine große Vase hergestellt. Kommunikationschefin Claudia Kasper überreichte sie ihm im Rahmen der festlichen Operngala zur Eröffnung der neuen Spielzeit. In edler Platin-Schrift ziert sie der Anfangsmonolog des Generals Harras. Mit dieser Rolle in Carl Zuckmayers Anti-Nazi-Stück "Des Teufels General" hatte er in der Inszenierung von Sapir Heller in der letzten Spielzeit brilliert.

Die weiteren Rollen und das Auszeichnungswürdige des Schauspielers zu berichten übernahm der Frankenpost-Kulturredakteur Michael Thumser in seiner Laudatio.
Laudatio als Download


(v.l.: Michael Thumser, Ingrid Schrader, Marco Stickel, Claudia Kasper, Jean Petrahn)
Fotos: Theater Hof)

"...die jede Partie mit Stimme und Spiel überzeugend gestaltet." Preis der Theaterfreunde 2015 geht an Inga Lisa Lehr

„Die Jury und die Theaterfreunde Hof würdigen damit die ausgezeichneten Leistungen der Sängerin, die jede Partie mit Stimme und Spiel überzeugend gestaltet. Oper, Operette oder Musical, ob Wiener Klassik oder zeitgenössisches Werk – sie ist in allen Genres zuhause.“

So steht es in der Urkunde, die Inga Lisa Lehr aus der Hand der Theaterfreunde-Vorsitzenden Ingrid Schrader entgegennahm. Die seit 2010 in Hof engagierte Sängerin ist Trägerin des Preises der Theaterfreunde Hof 2015. Im Rahmen der festlichen Operngala zur Eröffnung der neuen Spielzeit wurde ihr der Preis überreicht. Für Inga Lisa Lehr wurde vom weltberühmten Porzellanhersteller Rosenthal speziell eine große Vase hergestellt. In edler Platin-Schrift ziert sie der erste Satz aus der Partie der Susanna: „Ora si ch’io son contenta.“ Übersetzt: „Jetzt bin ich glücklich.“ Lehr hatte die Susanna in Mozarts Oper "Le nozze di Figaro"  in der Spielzeit 2013/14 überzeugend gegeben. Ihre weiteren Partien und das Auszeichnungswürdige der jungen Sängerin zu berichten übernahm der Frankenpost-Kulturredakteur Michael Thumser in seiner Laudatio.
(Foto oben: Theater Hof; Foto Mitte und unten: SFF Fotodesign)

Download der Laudatio (150 kb)

„Wie ein dunkles Zentralgestirn..." Theaterpreis für Antje Hochholdinger

Die seit 2012 in Hof engagierte Regisseurin und Schauspielerin Antje Hochholdinger ist die 15. Trägerin des seit dem Jahr 2000 verliehenen Preises der Hofer Theaterfreunde. Damit würdigt der Verein das außerordentlich erfolgreiche Wirken der Künstlerin für das Theater Hof.

 

 

 

 

 

Antje Hochholdingers Lieblingsstelle aus Penthesilea steht auf dem wertvollen Preisobjekt: „So manches regt sich in der Brust der Frauen, was für das Licht des Tages nicht gemacht.“ Die Titelrolle in  Kleists Drama war es, die die Jury der Theaterfreunde vollends überzeugte, der Schauspielerin den Preis zuzuerkennen.

Vor ihrem Engagement in Hof hat Antje Hochholdinger neben Film- und Fernsehrollen unter anderem  am Burgtheater Wien und am Theater in der Josefstadt, am Stadttheater Aachen, Nationaltheater Weimar, Staatstheater Wiesbaden und bei den Salzburger Festspielen gespielt.

„Wie ein dunkles Zentralgestirn beherrschte Antje Hochholdinger, im schwarzen Kleid wie in einem samt-weichen Harnisch, als Kleists Penthesilea die Hofer Bühne: Unberechenbar glühend, erst kampfstark, dann entwaffnet changierte sie zwischen Zärtlichkeit und Zerstörungswut“, ist auf der Urkunde zu lesen, die die Preisträgerin aus der Hand der Theaterfreunde-Vorsitzenden Ingrid Schrader erhielt. Der Preis ist mit einem höchst wertvollen Porzellanobjekt aus dem Hause Rosenthal versehen, das extra für den jeweiligen Preisträger angefertigt wird. Eine Seite der großen, mit Platin veredelten Vase nennt den Preis, die andere das Kleist-Zitat.

Michael Thumser, Jury-Mitglied und Verantwortlicher Kulturredakteur der Frankenpost, betonte in seiner Laudatio die mehrfache Begabung der Künstlerin im Film, bei der Regie und vor allem auf der Bühne: „Wirklich durften die Besucher des Theaters Hof Antje Hochholdinger, die lebensvoll-geist­reiche, anziehend tiefsinnige, als singuläre Frau und Künstlerin kennenlernen – einzigartig.“  In Hof hat sie sich vor allem als Aladin aus Tausendundeiner Nacht, als Toni in Buddenbrocks und insbesondere als Penthesilea in die Herzen der Zuschauer gespielt. Ihre nächste Rolle ist die Regan in Shakespeares König Lear.

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Hofer Theaterpreis 2013 geht an die Schauspielerin Anja Stange

Die seit 2008 in Hof engagierte Schauspielerin Anja Stange ist die 14. Trägerin des seit dem Jahr 2000 verliehenen Preises der Hofer Theaterfreunde. Damit würdigt der Verein das außerordentlich erfolgreiche Wirken der Künstlerin für das Theater Hof.

„Mal mit der Großmäuligkeit einer Gossengöre, mal mit der Gerissen­heit der geschniegelten Intrigantin, stets mit dem Puls eines gesunden Herzens weiß sie Lustspiele wie Melodramen so flüssig wie Blut zu halten. Dem Ernst der Lage kommt sie durch kantable Komik bei. Immer spielt sie die Rolle ihres Lebens: die Frau als solche, robust und geduldig, von der Zeit geprüft, durch die Jahre ernüchtert. Aber ihr furioser Humor befähigt sie, mit Sarkasmus, Hinterfotzigkeit und Mutterwitz selbstbewusst den Stab über Macker, Hengste, Loser zu brechen und über den ganzen fadenscheinigen Sex gleich mit“, ist auf der Urkunde zu lesen, die Anja Stange aus der Hand der Theaterfreunde-Vorsitzenden Ingrid Schrader erhielt.

Der Preis ist zwar nicht dotiert, dafür aber mit einem höchst wertvollen Porzellanobjekt aus dem Hause Rosenthal versehen, das extra für den jeweiligen Preisträger angefertigt wird. Eine Seite der großen, mit Platin veredelten Vase trägt die Titel aller Stücke, die Stange seit 2008 mit ihrer Kunst bereichert hat. Darunter sind Klassiker des Repertoires wie „Faust“, „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“ oder „Der eingebildet‘ Kranke“ ebenso zu finden moderne Stücke. „Nachttankstelle“ oder „Shockheaded Peter“ sind dem Publikum noch in eindrücklicher Erinnerung.
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v.l.: Reinhardt Friese, Ingrid Schrader, Anja Stange, Michael Thumser, Claudia Kasper, Peter Nürmberger

Hofer Theaterpreis 2012 geht an Arn Goerke

Musikdirektor Arn Goerke ist der 13. Träger des seit dem Jahr 2000 verliehenen Preises der Hofer Theaterfreunde. Damit würdigt der Verein das außerordentlich erfolgreiche Wirken des 44-jährigen Dirigenten für das Theater Hof.

„Ob im Orchestergraben des Theaters Hof, ob auf dem Konzertpodium der Hofer Symphoniker: Stets dramaturgisch klug ersonnen, stets im Kern dramatisch klingt seine Musik. Fesselnd gelingen ihm Szenenwechsel und Stimmungsumschwünge, transparent weiß er das Schwarz-auf-Weiß der Partitur in tönende Architektur zu verwandeln“, ist auf der Urkunde zu lesen, die Musikdirektor Arnd Goerke aus der Hand der Theaterfreunde-Vorsitzenden Ingrid Schrader erhielt. Passender hätte der Zeitpunkt nicht gewählt werden können, weil soeben die umjubelte Gala-Premiere der Oper „Fidelio“ unter seiner Leitung zu Ende gegangen war. Der Preis ist zwar nicht dotiert, dafür aber mit einem höchst wertvollen Porzellanobjekt aus dem Hause Rosenthal versehen, das extra für den jeweiligen Preisträger angefertigt wird. Eine Seite der großen mit Platin veredelten Vase trägt die Titel aller Stücke, die Arn Goerke seit 2009 als Musikdirektor des Theaters Hof geleitet hat. Darunter sind Klassiker des Repertoires wie „Die Zauberflöte“, „Tosca“ oder „Der Barbier von Sevilla“ ebenso zu finden wie beispielsweise die Uraufführung der Oper „Luther“ von Roland Baumgartner.

In seiner Laudatio führte Michael Thumser, der Feuilletonchef der Frankenpost, aber nicht nur Goerkes Verdienste im Theater an, sondern würdige auch sein Wirken als Konzertdirigent mit den Hofer Symphonikern oder dem Philharmonischen Chor Bayreuth.

(Auf dem Foto ist Arn Goerke als Dritter von links inmitten der "Fidelio"-Solisten zu sehen.)

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Foto Arn Goerke mit Vorstand usw.von links: Sabine Schrenk (Rosenthal), Intendant Reinhardt Friese, Arn Goerke, Michael Thumser, Ingrid Schrader, Peter Nürmberger

Preis der Theaterfreunde Hof 2011 für Stefanie Rhaue

Alle Stücke, in denen sie in Hof gespielt hat, stehen in Platinschrift auf dem edlen Porzellan. Den 12. Preis der Theaterfreunde Hof hat am Samstag, 24.9.2011, im Rahmen der Gala-Vorstellung zu Beginn der neuen Spielzeit die Sängerin Stefanie Rhaue erhalten.

Jury-Mitglied und Frankenpost-Feuilletonchef Michael Thumser betonte in der Laudatio auf die seit acht Jahren in Hof tätige Künstlerin: „Stefanie Rhaue ist eine von den Unentwegten und Unentbehrlichen, unbedingt verlässlich und offenkundig unverwüstlich. Begabt mit einer der wohllautendsten Stimmen im Ensemble, bewährt sie sich nicht singend allein, sondern in beinah gleichem Maß als Schauspielerin, als gehörte dies eben nebenbei und selbstverständlich zum Job.“

Zuletzt hatte die Künstlerin das Hofer Publikum als Iduna (Feuerwerk) begeistert. Ihre Suzuki (Madame Butterfly) und ihre Carmen sind ebenso in bester Erinnerung wie die Evita, die Anita (West Side Story) oder ihr Orlofsky (Fledermaus).

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Bisherige Arbeit wird Teil des Preisobjekts
Die Titel von Rhaues Partien und Stücken in Hof bilden die eine Seite der großen Vase aus dem Hause Rosenthal, die als Preisobjekt überreicht wurde. Das Objekt des Selber Porzellanherstellers, der von Anfang an den Hofer Theaterpreis stellt, wurde extra für sie angefertigt. „Ein anspruchsvoll gedeckter Tisch ist wie ein Bühnenbild, nur dass Speisen hier den besonderen Rahmen bekommen, ihren Auftritt eben“, findet Kommunikationschefin Sabine Schrenk, die bei der Rosenthal GmbH für den Theaterpreis sorgt und ihn persönlich übergab: „Dieses Engagement ist Ausdruck der Verbundenheit von Rosenthal mit unserem Standort in Hochfranken. Wir wollen einen Beitrag dazu leisten, dass in der Region weiterhin Kunstgenuss auf höchstem Niveau geboten werden kann.“

Die neue Vorsitzende der Theaterfreunde Hof Ingrid Schrader konnte in der Schar der Ehrengäste auch Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich sowie zahlreiche Vertreter des öffentlichen Lebens begrüßen. Mit dem Verlesen der Verleihungsurkunde fasste sie die Gründe für die Auszeichnung zusammen: „Die Jury und die Theaterfreunde Hof e.V. ehren mit ihrem 12. Preis die Künstlerin, die sich zwischen den Mühlsteinen eines stadttheatralischen Sängerdaseins seit Jahren unverdrossen mit einer der schönsten Stimmen im Ensemble und zugleich mit einer beeindruckenden szenischen Begabung bewährt. Durch den stets gültig entwickelten Charakter ihres Gesangs wie ihres Spiels trägt sie dazu bei, einer Aufführung jene Tragweite zu verschaffen, durch die sie als ‚wichtige Handlung‘ über sich hinaus verweist.“

von links: Uwe Drechsel, Ingrid Schrader, Stefanie Rhaue, Sabine Schrenk, Peter Nürmberger

Preis der Theaterfreunde Hof 2010 für Polina Bachmann

Alle Stücke, in denen sie in Hof gespielt hat , stehen in Platinschrift auf dem edlen Porzellan. Den 11. Preis der Theaterfreunde Hof hat am Samstag, 18.9.2010, im Rahmen der Gala-Vorstellung zu Beginn der neuen Spielzeit die Schauspielerin Polina Bachmann erhalten.

Jury-Mitglied und Frankenpost-Feuilletonchef Michael Thumser betonte in der Laudatio auf die 34-jährige Künstlerin: „Sie gibt uns durch die Vielseitigkeit ihrer Charakter- und Typengestaltung, durch ihre Präsenz auf der Bühne, durch Mundfertigkeit und Sprachbewusstsein zu verstehen, was Theater im Grund und Kern ist: nämlich mehr als der auf die Bretter gewuchtete Text eines Dichters; mehr als das Schwarz-auf-Weiß eines Rollenbuchs; auch mehr als die Absicht eines konzeptfreudigen Regisseurs. Sie sagt uns mit ihrem Können und mit ihrer Kunst, dass es Theater nur geben kann, wenn Spieltrieb es zu eigenem Leben erweckt: wenn nicht erklügelte Figuren, sondern leibhaftige Menschen in den Kulissen ein- und ausgehen. Sie erweist, dass Theater, wie künstlich es sich auch entfalten mag, in seinen gelungenen Momenten dem richtigen Leben näher steht als irgendeine Kunst sonst.“

Zuletzt hatte die in Chemnitz geborene Schauspielerin das Hofer Publikum als Gretchen (Faust. Erster Teil) begeistert. Ihre Recha (Nathan der Weise) und ihre Eve (Der zerbrochne Krug) sind ebenso in bester Erinnerung wie die Antonia (Offene Zweierbeziehung), die Lady Capulet (Romeo und Julia) oder die Schlange Ka (Dschungelbuch).

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Bisherige Arbeit wird Teil des Preisobjekts
Die Titel von Bachmanns Stücken Arbeiten in Hof bilden die eine Seite der großen Vase aus dem Hause Rosenthal, die als Preisobjekt überreicht wurde. Das Objekt des Selber Porzellanherstellers, der von Anfang an den Hofer Theaterpreis stellt, wurde extra für sie angefertigt. „Ein anspruchsvoll gedeckter Tisch ist wie ein Bühnenbild, nur dass Speisen hier den besonderen Rahmen bekommen, ihren Auftritt eben“ findet Kommunikationschefin Sabine Schrenk, die bei der Rosenthal GmbH für den Theaterpreis sorgt: „Dieses Engagement ist Ausdruck der Verbundenheit von Rosenthal mit unserem Standort in Hochfranken. Wir wollen einen Beitrag dazu leisten, dass in der Region weiterhin Kunstgenuss auf höchstem Niveau geboten werden kann.“

Komposition der Bühnenmusik zu FAUST I + II wird finanziert
Der Förderverein Theaterfreunde Hof e.V., der den Preis auslobt, hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Theater Hof nicht nur mit finanziellen Mitteln zu unterstützen und damit zur anerkannt hohen Qualität beizutragen. Schon als der Theaterneubau anstand, war man darauf bedacht gewesen, auch als Bürgerinitiative die Verbundenheit der Bürgerinnen und Bürger mit ihrem Theater zu demonstrieren. „Wir versprechen uns von der Auszeichnung nicht nur eine Förderung des jeweiligen Künstlers oder der jeweiligen Künstlerin“, betont der Vereinsvorsitzende Wilfried Anton: „Wir wollen damit auch zeigen, dass das Theater Hof insgesamt preiswürdig ist.“ Aktuell unterstützen die Theaterfreunde das Theater mit der Finanzierung der Komposition der Bühnenmusik zu den beiden Teilen von Goethes Faust.

Polina Bachmann 

Polina Bachmann mit dem Theaterpreis 2010

Barbara Schwarzenberger ist die Preisträgerin 2009

10. Preis der Theaterfreunde Hof

Alle Stücke, die sie mit Kostümen ausgestattet , stehen in Platinschrift auf dem edlen Porzellan. Den 10. Preis der Theaterfreunde Hof hat am Samstag, 19.9.2009, im Rahmen der Gala-Vorstellung zu Beginn der neuen Spielzeit die Kostümbildnerin Barbara Schwarzenberger erhalten.


Der Theaterpreis 2009 nennt die Stücke der ausgezeichneten Kostümbildnerin. Von links: Wilfried Anton und Peter Nürmberger von den Theaterfreunden Hof, Barbara Schwarzenberger, Intendant Uwe Drechsel; im Hintergrund das Zauberflöten-Ensemble (Foto: Ernst Sammer)

Theaterfeunde-Vorsitzender Wilfried Anton betonte in der Laudatio die wichtige Funktion des Kostüms für das Theater überhaupt: „Es ist das Kostüm, das uns, dem Publikum, die Verwandlung glaubhaft macht. Wir sehen nicht mehr einen beliebigen jungen Mann von der Straße, wir sehen wahrhaftig einen Prinzen aus einem mythischen Land. Verwandlung ist das innerste Geheimnis des Theaters. Der Sänger, der Schauspieler, der Tänzer nehmen eine Rolle an, eine andere Existenz.“

Bisherige Arbeit wird Teil des Preisobjekts
Die Stücktitel von Schwarzenbergers Arbeiten in Hof bilden die eine Seite der großen Vase aus dem Hause Rosenthal, die als Preisobjekt überreicht wurde. Das Objekt des Selber Porzellanherstellers, der von Anfang an den Hofer Theaterpreis stellt, wurde extra für sie angefertigt. „Ein anspruchsvoll gedeckter Tisch ist wie ein Bühnenbild, nur dass Speisen hier den besonderen Rahmen bekommen, ihren Auftritt eben“ findet Kommunikationschefin Sabine Schrenk, die bei der Rosenthal GmbH für den Theaterpreis sorgt: „Dieses Engagement ist Ausdruck der Verbundenheit von Rosenthal mit unserem Standort in Hochfranken. Wir wollen einen Beitrag dazu leisten, dass in der Region weiterhin Kunstgenuss auf höchstem Niveau geboten werden kann.“

Förderung der Oper „Die Zauberflöte“
Der Förderverein Theaterfreunde Hof e.V., der den Preis auslobt, hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Theater Hof nicht nur mit finanziellen Mitteln zu unterstützen und damit zur anerkannt hohen Qualität beizutragen. Schon als der Theaterneubau anstand, war man darauf bedacht gewesen, auch als Bürgerinitiative die Verbundenheit der Bürgerinnen und Bürger mit ihrem Theater zu demonstrieren. „Wir versprechen uns von der Auszeichnung nicht nur eine Förderung des jeweiligen Künstlers oder der jeweiligen Künstlerin“, betont der Vereinsvorsitzende Wilfried Anton: „Wir wollen damit auch zeigen, dass das Theater Hof insgesamt preiswürdig ist.“ Es sei ein schönes Zusammentreffen, dass die Preisverleihung im Anschluss an die Zauberflöte-Vorstellung stattfinden konnte. Schließlich ist es diese Produktion, die heuer mit einem namhafen Zuschuss der Theaterfreunde gefördert wird.


Text der Laudatio als pdf-Dokument

Wolfgang Kaiser ist der Preisträger 2008

Schauspieler für "Nathan" ausgezeichnet

Zum neunten Mal wurde am Samstag, 20.9.2008, im Rahmen der Gala-Vorstellung zu Beginn der neuen Spielzeit der Preis der Theaterfreunde Hof verliehen. Der Schauspieler Wolfgang Kaiser erhielt die seit 2000 vergebene Auszeichnung. Er ist der erste Preisträger, der explizit für eine Arbeit geehrt wird. Als Nathan hatte er in Lessings „Nathan der Weise“ für Furore gesorgt und damit Publikum wie Jury überzeugt.

Ringparabel wird Teil des Preisobjekts

Michael Thumser in seiner Laudatio: „Während der ‚‘Ringparabel‘ wandte er sich der Theatergemeinde im Zuschauerraum persönlich zu – fast ein Prophet. Kaum je erlebt man dies brillante Gleichnis so mit Bedacht entwickelt, so pointiert, zugleich so intensiv erlebt wie bei ihm.“ Und der Text der Ringparabel ist als gestaltendes Mittel der großen Vase aus dem Hause Rosenthal eingesetzt, die als Preisobjekt überreicht wurde. Kaiser erhielt als erster Preisträger ein extra für ihn angefertigtes Objekt des Selber Porzellanherstellers, der von Anfang an den Hofer Theaterpreis stellt. Die Leiterin der Unternehmenskommunikation Sabine Schrenk überreicht das wertvolle Einzelstück vor den Ehrengästen der Galavorstellung von Verdis Oper „Nabucco“, die vorher zu Beifallsstürmen hingerissen hatte.

Laudatio zum Download

Übergabe des Theaterpreisesvon links: Wolfgang Kaiser, Sabine Schrenk, Wilfried Anton, Uwe Drechsel

Theater- und Kulturpädagogin Claudia Wagner 2007

In der Mitte: Claudia Wagner (mit Preisobjekt), Wilfried Anton, Nicoline E. Woehrle (Rosenthal AG))

Ausgezeichnet wurde die Theater- und Kulturpädagogin Claudia Wagner. „Claudia Wagner findet Mittel und Wege, junge Leute ohne alle Schulmeisterei fürs Theater zu interessieren und zu begeistern und weiht ihre Schützlinge mit der Zielstrebigkeit ihres umtriebigen Temperaments in die handfesten Mysterien der Bühne ein“, heißt es auf der Urkunde, die Claudia Wagner vom Theaterfreunde-Vorsitzenden Wilfried Anton erhielt. Die Laudatio hielt der Bayreuther Kulturreferent Ralph Lange.

Vor zehn Jahren hat sich Claudia Wagner hauptberuflich fürs Theater entschieden und gehört seit 2001 dem Hofer Ensemble an. Seit bald zwei Jahren wirkt sie als Kultur- und Theaterpädagogin und leitet zwei Jugendclubs, in denen sie junge Leute die darstellende Kunst erleben und das Theater lieben lernen lässt. Die Einstudierungen von „Jugend ohne Gott“ nach Ödön von Horváth, „Clockwork Orange“ von Anthony Burgess oder William Congreves „Lauf der Welt“ und weiterer Stücke begeisterten ihr Publikum. Ihr gelingt es, die jungen Menschen für das Theater zu gewinnen.

Das wertvolle Glasbild aus Andy Warhols Serie „Daisies“ wurde von der Rosenthal-Kommunikationschefin Nicoline-Elisabeth Woehrle überreicht und wird Claudia Wagner an diesen Höhepunkt ihrer Karriere erinnern.

Schauspieler Jan-Hinnerk Arnke 2006

Preisverleihung 2006Arnke,Woehrle (Rosenthal),Anton,Drechsel

"Zu bestaunen ist seine gleich bleibende Natürlichkeit unter der vielfältigen Künstlichkeit seiner Naturells. Dankbar erkennt man seinen Spaß an der Freude an wie überhaupt die Gründe, ihn in Scherz und Schmerz gleich ernst nehmen zu dürfen", heißt es in der Verleihungsurkunde für den Schauspieler Jan-Hinnerk Arnke, der in den letzten Jahren viele wichtige Rollen in Hof gespielt hat. Kulturredakteur Michael Thumser über den Künstler begründet in seiner Laudatio die Entscheidung der Jury: Rühmen wir ihn als einen Unverwechselbaren, der zu jeder Wirkung in der Lage, zu aller Wandlung bereit und doch in jeder Gestalt wieder zu erkennen ist als er selbst."

Hofer Symphoniker 2005

Preisverleihung 2005Anton, Gesell (Rosenthal), Drechsel

Ausgezeichnet wurden die Hofer Symphoniker für ihre hervorragende Qualität und Leistungsfähigkeit bei der Interpretation der Musikliteratur vom Barock bis zur Gegenwart. Die Hofer Symphoniker sind der Bühne seit 55 Jahren als Theaterorchester verbunden. In seiner Laudatio fragte Theaterintendant Uwe Drechsel: "Welches Symphonieorchester hat sonst ein solches Repertoire im Musiktheaterbereich, und welches Theaterorchester in Deutschland spielt so viele Konzerte? Keines außer den Hofer Symphonikern!"

Ein besonderer Preisträger erhält auch ein besonderes Preisobjekt. Die Rosenthal AG stellte das Glaskunstwerk "Nachtvogel" von Otmar Alt zur Verfügung.

Ausstattungsleiter und Bühnenbildner Thomas Mogendorf 2004

Bühnenbildner Mogendorf

Ausgezeichnet wurde der Ausstattungsleiter und Bühnenbildner des Hofer Theaters Thomas Mogendorf. Die Raumlösungen Mogendorfs seien nicht nur den Anforderungen des Stückes angepasst, sondern lenkten den Blick auf das gedankliche Zentrum einer Aufführung und seien Teil der Interpretation. „Seine Arbeiten bewegen sich auf höchstem Niveau. Sie können eigenständig bestehen, sind durchschaubar und als Teil der Theaterkunst perfekt abgestimmt. Thomas Mogendorfs Bühne lebt“, heißt es in der Verleihungsurkunde, die Theaterfreunde-Vorsitzender Wilfried Anton übereichte. Wichtige Arbeiten Mogendorfs in den letzten Jahren waren „Das schlaue Füchslein“, „Der Kaufmann von Venedig“ oder „Minna von Barnhelm“. Aktuell zu sehen sind „Carmen“ und die Wiederaufnahme des Musicals „Nostradamus“.

Schauspieler und Regisseur Ralf Hocke 2003

Ralf HockeRalf Hocke (Foto: SFF-Fotodesign)

"Ralf Hocke ist ein Schauspieler, der Theatererlebnisse zu schaffen weiß. Immer wieder überzeugt er in komischen wie in tragischen Rollen. Sein Ziel scheint es zu sein, im Lächerlichen den Ernst, im Abscheulichen den Liebreiz und im Bösen das Gute zu entdecken", sagte der Bayeuther Kulturreferent in seiner Laudatio. Immer stärker tritt Hocke auch als Regisseur in Erscheinung und bereichert mit seinem Wirken die Qualität des Theaters Hof

Sänger Karsten Jesgarz 2002

Verleihung 2002 an Karsten Jesgarz

Staatsminister Hans Zehetmair (rechts) überreicht den Preis

Dritter Träger des Hofer Theaterpreises ist der 1963 geborene Sänger Karsten Jesgarz. Der ursprüngliche Tenor-Buffo wuchs weit über sein Rollenfach hinaus und sorgt im Musktheater regelmäßig für Höhepunkte. Jesgarz gehört seit 1995 zum Ensemble des Theaters Hof und hat konsequent seine künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten eingesetzt und erweitert. "Die künstlerische Leistung wird in ihrer Vielfalt als besonders bemerkenswert hervorgehoben", heißt es in der Verleihungsurkunde.

Jesgarz erhielt das von der Rosenthal AG gestiftet Preisobjekt "Florian Fliege" aus der Hand des Bayerischen Staatsministers für Wissenschaft, Forschung und Kunst Hans Zehetmair.

Regisseurin Helga Fleig 2001

Preisverleihung an Helga Fleig

Wilfried Anton,Helga Fleig,Uwe Drechsel,Astrid Kühn (Rosenthal)

Die hervorragende und kontinuierliche Qualität der Inszenierungen Helga Fleigs für das Theater Hof in den vergangenen Jahren wurden besonders betont. Seit 1996 arbeitet sie für das Theater Hof und hat als Regisseurin im Schauspiel mit ihren Arbeiten nicht nur Aufsehen erregt und dem Theater ein junges Publikum erschlossen. Ihr konsequentes und erfolgreiches Bemühen um modernen Bühnenausdruck wird als besonders bemerkenswert hervorgehoben. Der Bayreuther Kulturreferent Carsten Hillgruber betonte in der Laudatio, dass es der jungen Regisseurin gelungen sei, beglückende und verstörende, erschreckende und berauschende Erlebnisse im Theater zu schaffen.

Als Preis wurde das von der Rosenthal AG zur Verfügung gestellt Porzellanobjekt "Florian Fliege" von Otmar Alt zu Verfügung überreicht.

Ballett-Compagnie des Theaters Hof mit ihrem Ballettdirektor Jerzy Graczyk 2000

Ballett des Theaters Hof 2000 mit dem Theaterpreis

Erster Preisträger ist die Ballett-Compagnie des Theaters Hof mit ihrem Ballettdirektor Jerzy Graczyk. Besonders betont wurde bei der Preisverleihung die hervorragende und kontinuierliche Qualität der 14-köpfigen Truppe, die seit 1984 von Jerzy Graczyk geleitet wird. Ihm sei es zu verdanken, dass in Hof und den Gastspielorten dem Publikum immer wieder ausgezeichnete Ballettabende präsentiert würden. Dabei sei die Vielfalt zwischen klassischem Tanz und modernem Ausdruckstanz, zwischen Jazz-Dance und Tanzeinlagen in Operetten besonders bemerkenswert, führte Erwin Pflaum, ehemaliger Kulturreferent der Stadt Bayreuth, aus.

Als Preis der Theaterfreunde wurde das von der Rosenthal AG gestiftete Porzellan-Objekt "Coq o'clock" von Otmar Alt mit einer entsprechenden Inschrift überreicht. Der 1940 in Wernigerode geborene Künstler arbeitet seit 1978 für die Rosenthal AG und hat zahlreiche Glas- und Porzellanobjekte sowie fantasievolle Dekore entworfen. Auch mit dem Theater Hof ist Alt eng verbunden. Seit Herbst 1999 ziert seine Großplastik "Ballerina" den Vorplatz des Theaters.